Warum ein Hund aus dem VDH?

Wer es sich zum Ziel macht, im VDH züchten zu wollen, der muss sich den
strengen Zuchtkriterien stellen und diese im eigenen Sinne weiterführen.

1.Was verbirgt sich hinter dem kürzel VDH?

Der "Verband für das Deutsche Hundewesen". Er ist Dachverband von über 160
Rassehundzuchtvereinen und er ist Mitglied des Weltverbandes FCI
(Federation Cynologiqe Internationale).

2.Welche Kriterien schreibt der VDH vor?

Ein großes Kriterium ist die Zucht unter Einhaltung des Tierschutzgesetzes -
Qualzuchten sind unerwünscht und werden nicht gestattet.
Bevor ein Rüde oder eine Hündin zur Zucht eingesetzt werden kann (HZD), muss er:
- auf HD (Hüftgelenksdysplasie) geröntgt werden
- sich auf Zuchtschauen präsentieren und mindestens das Prädikat sg erhalten
- eine Jugendkörung und eine Hauptkörung absolvieren
(hierbei wird neben dem Exterieur auch das Wesen des Hundes beurteilt)
- der jeweilige Hund muss regelmässig auf Schilddrüsenerkrankungen untersucht werden

Auch die Züchter müssen einige Auflagen erfüllen:
- Teilnahme an sogenannten Züchterseminaren - und das regelmäßig
- Beantragung eines Zwingernamen
- einrichten eines geeigneten Wurfraumes inklusive Abnahme durch
einen qualifizierten Zuchtwart

Jeder Wurf wird nach 3 - 7 Tagen vom Zuchtwart begutachtet und die Welpen
werden registriert. Während der Aufzuchtsphase müssen alle Welpen regelmäßig
vom Tierarzt kontrolliert werden, sie werden entwurmt, geimpft und gechippt.
Kurz vor der Abgabe werden alle Welpen erneut vom Zuchtwart in Augenschein genommen.

Noch ein wichtiges Kriterium des VDH:
Zum Schutz der Hündin darf diese frühstens ab dem zweiten bis maximal
zum achten Lebensjahr eingesetzt werden . Eine Hündin darf höchstens
6 Würfe aufziehen. Hunde die nicht dem Standard entsprechen bzw. Hunde
die an einer erblich bedingten Erkrankung leiden, kommen
definitiv nicht in die Zucht.


Jeder Verein betreibt die sogenannte Selektion. D.h. treten in einem Wurf
überdurchschnittliche Fehler bzw. Anomalien auf und sind diese im
Vorfeld (über die Vorfahren, Geschwistertiere, Onkel, Tanten etc.) schon
in Erscheinung getreten, so werden die Hunde aus der Zucht genommen.

3.Warum Papiere - was geht daraus hervor?

 "Papiere" sind die sogeannten Ahnentafeln bzw. Abstammungsdokumente.
 Daraus gehen in der Regel folgende Angaben hervor:
- Rasse und Geschlecht des Tieres
- Name des Tieres
- Geburtsdatum
- Anzahl der Geschwister
- äußere Merkmale - Farbe des Tieres
- Zuchtbuchnummer des Zuchtverbandes
- Chipnummer
- Vorfahren des Tieres gegliedert bis in die 5´te Generation
(einschließlich erworbener Titel, Prüfungen und das HD-Ergebnis)
- Adresse des Züchters
- Adresse des Zuchtverbandes (Zuchtbuchstelle) inkl. Unterschrift und Stempel
- Daten des Käufers

Jede Ahnentafel weißt das Logo des VDH, der FCI und des jeweiligen Rassezuchtvereines,
in unserem Fall der HZD (Hovawart Zuchtgemeinschaft Deutschland e.V.) auf.


4.Noch ein paar wichtige Aspekte und Worte zum Schluß:
Bei einer VDH Zucht kann man sich zu 100% sicher sein, dass die Zuchttiere auf Anatomie,
Gesundheit, Standard und Wesen von qualifiziertem Fachpersonal überprüft wurden.

Demnach erhalten Interessenten, die einen Welpen bei einem VDH Züchter erwerben,
die größtmögliche Sicherheit, einen gesunden, wesensfesten und dem internationalem
Rassestandard entsprechenden (FCI 190)  Welpen zu bekommen.


 

Augen auf beim Welpenkauf!

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